Erweckung an der Basis - Die Sasek Kinder - Elaion-Verlag

130 Grund: Man hat sich in der Sache selbst mit drin gehabt! Man hat die Optimierung mit seiner eigenen Person in Verbindung gebracht und den technischen oder geistlichen Optimierungspunkt als per- sönlichen Angriff interpretiert. Dabei wäre es doch gar nicht um die Person , sondern um die Sache allein gegangen! Zum Beispiel hatte ich kürzlich von ein paar Szenen des neuen Films einen Rohschnitt gemacht und diesen meiner Schwester Lois danach zur ersten QS (das bedeutet „Qualitätssicherung“) gezeigt. Da Lois von aussen kam, konnte sie sehr gut beurteilen, wie die Szenen wirken, wenn man sie zum ersten Mal anschaut. Sie sagte dann ihre Ergänzungen, z. B. „hier geht der Schnitt zu schnell, da sollte eine Pause raus, da braucht’s mehr action, hier könnte ein Portrait rein“ … etc. Statt diese kostbaren Impulse mit Freude und Dankbarkeit zu hö- ren, umzusetzen und davon zu lernen, ging es bei mir voll runter, weil ich dachte: „ Ich hab’ was falsch gemacht“ oder „ Ich bin nicht fähig …“ Auf jeden Fall hatte ich mich selbst mit drin. Dabei ging es doch überhaupt nicht um mich , sondern um die Optimie- rung allein. Die Kraft und die Zeit gingen dort verlustig, dabei wäre das gar nicht nötig gewesen. Mittlerweile klappt das schon viel, viel besser. Wir kommen schnel- ler vorwärts, es ist viel mehr Kraft und Freude da, ich lerne immer mehr, und die Inspiration fliesst stärker – nur dadurch, dass ich mich selbst „draussen behalte“. Ich sehe das „Um sich selbst Drehen“ im Moment als eine der tödlichsten Sünden überhaupt. Genau dies will der Feind. Dass man Optimierungen, Korrekturen, Ermahnungen oder Ergänzun- gen möglichst immer mit sich selbst vermischt. Er will, dass man in den Unglauben fällt, nur auf sich selbst schaut und sein ganzes Fundament verliert und noch möglichst lange bei der Begebenheit stecken bleibt. Der Feind will nur eines damit bezwecken: Er weiss, dass das Gesamte dadurch intensiv runtergedrückt wird und unser Kraftfeld immer wieder neu gebrochen und auf keinen Fall immer mehr aufgebaut wird. Er will, dass das Wachsen im Geist und das