Erweckung an der Basis - Die Sasek Kinder - Elaion-Verlag

120 sprudelt es auch in mir. Aber wenn keine Versammlung in mei- nem Programm stand, dann floss oftmals nichts von mir aus. Und das ist der entscheidende Unterschied. Ich war oft ein Programm- christ. Ich sprudelte nicht über die programmierten, festgesetzten Zeiten hinaus! Doch ich habe jetzt begonnen, Papas Last zu tra- gen, indem ich allem anderen, was als Ersatz sprudeln will, „den Hahn abdrehe“, bis es aus meinem tiefsten Herzen auch Christus herauszusprudeln beginnt und auch das Programm übersprudeln wird. Ganz praktisch habe ich auch begonnen, Mamas Last zu tragen und die Liebe zum Detail heranwachsen zu lassen. Ich kann, wie Mama, den anderen das Umfeld verschönern. So möchte ich ein wirklicher Nachkomme sein, der Lasten auf sich nimmt, damit wir gemeinsam an neue Ufer kommen! Joschua Die unerwünschte Zugabe Lois (15 J.) Verzweifelt ging ich vor den Herrn und suchte Sein aktuelles Re- den. Wie in aller Welt kam es plötzlich zu diesem strikten, vom Lehrerrat ausgesprochenen „Nein“ – wo doch im Einzelgespräch von denselben Lehrern eine sehr positive Resonanz gekommen war. Ich forderte den Lehrerrat bis aufs Letzte heraus, warum ich mein selbst komponiertes Lied beim grossen Walzenhausener MZA-Fest (MZA = Mehrzweckanlage) nun doch nicht singen konnte. Es gab kein Links- und Rechtsausweichen mehr – unzwei- deutig war es der Sektenvorwurf, der die Lehrerschaft zu diesem plötzlichen „Nein“ getrieben hatte. Am liebsten hätte ich ganz Walzenhausen mit dieser Tragödie konfrontiert, dass jeder merkt, wie üble Gerüchte stets dem wahren Sachverhalt vorgezogen werden. Ganz Walzenhausen? Genügt auch schon „halb Walzen- hausen“ beim MZA-Fest? Nun hüpfte mein Herz bei diesem Ge- danken, auch wenn ich von Natur aus nicht so offensiv bin. Ich dankte dem Herrn, dass Er mir bis dahin half.

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