Erweckung an der Basis - Die Sasek Kinder - Elaion-Verlag

107 und doch 24 Kilo schwerer ist als ich, nimmt erleichtert zur Kennt- nis, dass es doch bessere Aussichten gibt für die Sommerferien, als zu fasten. Einige Wochen später wurde ich ungewollt nochmals mit diesem Thema konfrontiert, diesmal: ukrainische Küche. Ich war recht geschockt über die Umstände dort: das „WC“, die Wohnung … Innerlich machte ich mich darauf gefasst, nun zwei Wochen lang irgendein Hafermus zu essen zu bekommen. Nach dem fünfgän- gigen Frühstück durfte ich diesen Irrtum dann allerdings ein für allemal ausräumen. Wenn auch das Haus am Auseinanderfallen ist und der Abfall aus dem Erdgeschoss quillt: Gekocht wird im- mer, und zwar gut. – Das sah man dann auch gerade den Frauen an. Fast jede Frau war stark übergewichtig. Als wir uns darüber unterhielten, waren wir uns einig, dass wenn wir je in die Ukraine ziehen würden, wir alles Geld erstmal in die Klos, in die Dusche und ins Haus investieren würden, auch wenn man dabei Fasten- tage einlegen müsste … Ich fragte mich, warum das gerade in diesen armen Ländern so ein „Problem“ ist. Doch auf einmal sah ich es ganz klar: All die anderen Quellen, die hier im Westen so verbreitet sind (Compu- ter, Fernseher, Wohlstand, Reichtum etc.), gibt es in diesen Län- dern nicht oder nur wenig. So ziehen sie ihr Leben aus dem, was eben vorhanden ist – in diesem Fall aus dem Essen. Jeder Mensch, der nicht IN CHRISTUS ist, muss sich das Leben aus einer ande- ren Quelle holen, sei es aus Kleidern, Musik, Essen, Trinken, Luxus, Augenlust, Schlafsucht … ja, Nikotinsucht, Kaffeesucht, Alkoholsucht usw. Wie sieht es aus, wenn man dem friedlichsten Volk – dem bekifften Volk – einmal die Drogen wegnimmt? … oder einigen Hausfrauen einmal den „Zmorgäkafi“ (Frühstücks- kaffee)? … oder dem Onkel mal das Bier? Ich denke, es ist das Gleiche mit dem Essen. Darum, würde ich einmal behaupten, kann man nur abnehmen, wenn man in IHM ist ( „Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat.“ ).