Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
90 Mühe und Arbeit aber blieb fruchtlos, weil wir eben nicht ausreichend bis hin zur Wurzel des Unkrautes vorgestossen waren. Um genau solch ein Problem handelt es sich auch bei der Gedankenkontrolle. Wenn wir die folgenden Texte auf- merksam studieren, werden wir auf die sehr wesentliche Aussage von Jesus stossen, dass unsere Gedanken immer bereits Frucht und nicht etwa Ursache oder Wurzel unseres Wesens sind: „Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen. Denn von innen aus dem Herzen kommen die bösen Gedanken hervor ... alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und verunreini- gen den Menschen“ (Mk. 7,20-23). – „Aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ (Mt. 12,34). Es ist also stets zuerst das Herz, das die Gedanken prägt. Nicht die Gedanken prägen das Herz. Das Herz ist in allem immer zuerst: „Denn aus dem Herzen entspringen die Ausflüsse des Lebens!“ (Spr. 4,23). Und genau diese Wirklichkeit ist der entscheidende Schlüssel zur erfolgreichen Gedankenkon- trolle. Das Herz ist gleichsam der Wurzelstock, aus dem aller- lei menschliche Gedanken entspriessen. Gedanken und Worte sind somit immer bereits Frucht und nicht Wurzel! Dieser Hinweis ist wie gesagt von entscheidendster Bedeutung für uns! Wenn wir eine Frucht nicht mehr wünschen, dann müssen wir sie an der Wurzel bekämpfen und nicht sie selbst. Geh einmal selbst auf ein Feld und bekämpfe Unkraut. Schneide es oben ab und komm in ein paar Tagen wieder. Was wirst du vorfinden? Natürlich einen nachgewachsenen Büschel und dazu noch einige zusätzliche Sprösslinge.
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