Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

88 Niederlagen wundern? Konntest du es nie richtig einordnen, weshalb der Feind in deinem Leben einfach das Heft in der Hand behielt, obgleich du dir doch so viel Mühe gabst und dich von all dem typisch Weltlichen fern hieltest? Oh, wie viele enthalten sich zwar nach aussen, „reissen sich rein äus- serlich erfolgreich zusammen“, innerlich aber sind sie noch wie ungestüme Wasser. In ihrer Gedankenwelt herrscht noch Unbändigkeit, Chaos und Sturm! An mehreren Stellen der Schrift werden wir deshalb aufge- fordert und dazu angeleitet, unsere Gedanken zu kontrollieren und ihnen nicht einfach freien Lauf zu lassen. Die prägnan- teste Schriftstelle dürfte diejenige aus 2. Kor. 10,3-5 sein. Achte beim Lesen darauf, wie absolut und zentral Paulus die Gedankenkontrolle dem Kapitel der „geistlichen Kampffüh- rung“ zuordnet. Beachte auch, wie weit er dabei geht: Nicht ein einziger Gedanke soll laut diesem Text unkontrolliert bleiben: „Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch; denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott zur Zer- störung von Festungen; so zerstören wir Vernünfteleien (Schlussfolgerungen, Beurteilungen) und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi und sind bereit, allen Ungehorsam zu strafen, wenn euer Gehorsam erfüllt sein wird“ (2. Kor. 10,3-6).

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