Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
136 dünkt. Gott aber sucht nur unseren Glauben und nicht unsere Anstrengungen. Wir sollen doch Glauben tanken und uns an Seinen Zusagen weiden. Wir sollen es weder fühlen noch ver- stehen, sondern einfach nur glauben, dass „sein Arm gewiss nicht zu kurz ist, dass er nicht helfen könnte!“ (Jes. 59,1). Wahrhaftig, wer sich Gott stellt und getrost um Weisheit gebeten hat, kann kraft Seiner Zusagen glaubensleicht und froh den Konflikten entgegentreten, denn ihm wird die Weisheit gegeben werden (Jak. 1,5) 1 . Halleluja! Wir vergessen allzu oft, dass wir ja Organe Gottes sind: Leib des auferstandenen Christus. Immer wieder benehmen wir uns so, als wären wir die hilflosesten und unbegabtesten Geschöpfe. Es heisst von uns, dass wir wie Er (Jesus) in die- ser Welt sind. Wenn wir uns darum dem Herrn stellen, dann stellen wir uns nicht in erster Linie dem Herrn im Himmel oben, sondern dem in uns wohnenden Christus! Ist uns noch bewusst, dass wir durch Ihn allzeitigen Zugang zu sämtlichen Tüchtigkeiten und Kräften Gottes haben – und zwar in uns selbst wohnend und nicht irgendwo im fernen Himmel? Sich dem Herrn stellen, meint darum in jeder neuen Konflikt- situation schlicht seine Aufmerksamkeit auf das Problem zu richten und völlig überzeugt zu erwarten, dass der in uns wohnende Christus unmittelbar durch uns zu wirken beginnt. So oft wir uns wie Organe Gottes bewegen und benehmen, brechen sich die Vermögensmächte in uns, durch uns und für uns freie Bahn. So einfach funktioniert das! 1 „Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der allen willig gibt und keine Vorwürfe macht, und sie wird ihm gegeben werden.“
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