Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Danksagung des Glaubens 131 kann. Er lernt es mehr und mehr, allein durch die ewigen Zusagen Gottes zu leben und Gott allein in allem und jedem zu erkennen. Er nennt aber deshalb nicht einfach alles Böse gut. Er erkennt wohl, was auf ihn zukommt und verkehrt niemals die Finster- nis zu Licht oder Licht zu Finsternis. Süsses bleibt bei ihm süss und Bitteres bitter! Er ist durch seine Danksagung nicht zu einem frommen Dummkopf bzw. zu einem religiös Über- spannten geworden. Er kommt lediglich in der ewigen Wahr- heit zur Ruhe, dass sowohl Böses wie auch Gutes sich unter der lückenlosen Gewalt und Oberherrschaft Gottes befindet (Kla. 3,37-38 1 ; Pred. 7,14 2 ; 2. Sam. 16,10 3 ; Am. 3,6 4 ) . Wir können Gott auf keinem anderen Weg häufiger Ehre erweisen, auf keinem direkteren Weg mit Seiner Salbung angetan werden und in keiner schnelleren Weise in Sein Bild umgestaltet und vollendet werden als auf dem Weg der „glaubenden Danksagung“ in allem und zu aller Zeit . Es gibt für uns auch keine praktischere, nützlichere und gottseligere Grundübung als diese, um in den realen „Wandel im Geist“ zu gelangen. 1 „Wer ist es, der da sprach, und es geschah, - und der Herr hat es nicht geboten? Kommt nicht aus dem Mund des Höchsten das Böse und das Gute hervor?“ 2 „Am Tag des Glücks sei guter Dinge! Und am Tag des Unglücks bedenke: Auch diesen hat Gott ebenso wie jenen gemacht; gerade deshalb, weil der Mensch gar nichts herausfinden kann von dem, was nach ihm ist.“ 3 „Aber der König sagte: Was habe ich mit euch zu tun, ihr Söhne der Zeruja? Ja, soll er doch fluchen! Denn wenn der HERR ihm gesagt hat: Fluche David! – Wer darf dann sagen: Warum tust du das?“ 4 „Wird etwa in der Stadt das Horn geblasen, und das Volk erschrickt nicht? Geschieht etwa ein Unglück in der Stadt, und der HERR hat es nicht bewirkt?“
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