Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Danksagung des Glaubens 125 getroffen, aber ich glaube an Gottes vollkommene Führung darin und danke Ihm deshalb dafür, dass Er diese Lage zu meiner besten Weiterentwicklung gewirkt hat.“ Die Danksagung des Glaubens ist darum auch Ausdruck wahrhaftiger Hingabe und Liebe zu Gott. Die Danksagung ist das Barometer unserer Geistlichkeit und Liebesbeziehung zu unserem Gott! Wir glauben und lieben um keinen Tüttel mehr, als wie wir in unseren widerlichen Situationen danken! Es kann auch keinen praktischeren Nachweis unserer Bereit- schaft geben, Gottes Willen zu tun als die Dankbarkeit. Gottes ausdrücklicher Wille ist also nicht nur unsere Dankbarkeit für Gutes, sondern unsere Dankbarkeit in allem und für alles und zu aller Zeit . Dies ist so, weil Er mitten in allem drin ist und alles, aber auch wirklich alles zu Seinem und unserem Besten lenken möchte (Röm. 8,28) 1 . Wer sich in allem zur lebendigen Danksagung durchgerungen hat, ist in den Bereich unbegrenzter Freiheit durchgedrungen. Auf ihn kann kommen, was immer da will. Alles öffnet ihm die Augen des Glaubens nur noch mehr für die unfassbare Grösse, Allgegenwart und Allmacht Gottes. Er dringt durch zur vollendeten Ruhe des Glaubens, weil es für ihn nichts mehr geben kann, das ihm nicht die Erkenntnis Gottes mehrte. Jede Lebenssituation führt ihn noch tiefer hinein in das Vollbewusstsein der Treue und Allmacht Gottes. In allem und hinter allem sieht er die souveräne Herrschaft, den grossartigen Plan seines Herrn. Auf dem Grund der glau- benden Danksagung „für alles“ können wir darum auch zur Erkenntnis des tieferen Willens Gottes gelangen. Die allzei- 1 „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.“
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