Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Danksagung des Glaubens 121 auch für uns in der geoffenbarten Wirklichkeit nicht geben! Sie mussten sich diesen Weg zuerst erkämpfen, bahnen und anlegen. Was bedeutet das nun für uns, die wir im „Zeitalter der Verwirklichung“ (1. Kor. 10,6.11) 1 leben? „Wer Dank opfert, legt einen Weg an “ , haben wir gelesen. Der Dank ist auch unser Weg, der verheissungsgemäss bis hinein in die ganze Fülle des Heils mündet. Dieser Fülle sol- len wir teilhaftig werden! Wie sehnt sich der HERR danach, uns Sein volles Heil zu schenken, nicht nur gerade die Sün- denvergebung! Nicht alle aber vermögen den vorgegebenen Weg hinein in diese Fülle zu erkennen. Gott ist zwar gütig gegen die Undankbaren und Bösen (Lk. 6,35) 2 , aber nur die Dankbaren wird Er letztlich zum Ziel führen können. Gottes Wohlgefallen ruht auf denen, die Ihm von Herzen danken für all das Gute, das Er den Menschen schenkt, aber Sein Herz fliesst vor Zuneigung gegen diejeni- gen über, die Ihm darüber hinaus auch noch von Herzen für alles Schwere und Unbequeme danken. Dies ist das wahre „Dankopfer“. Diesen Aspekt des Dankens wollen wir etwas beleuchten. Dass wir für Gutes zu danken haben, sollte im Kreise der Heiligen nicht einmal erwähnt werden müssen, denn dies ist wahrlich nichts Besonderes; dies tut ja sogar die Welt. Viel- mehr ist unsere Dankbarkeit IN ALLEM und unsere Danksa- 1 „Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen, damit wir nicht nach Bösem gierig sind, wie jene gierig waren.“ „Alles dies aber widerfuhr jenen als Vorbild und ist geschrieben worden zur Er- mahnung für uns, über die das Ende der Zeitalter gekommen ist.“ 2 „Doch liebt eure Feinde, und tut Gutes, und leiht, ohne etwas wieder zu erhoffen! Und euer Lohn wird gross sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.“

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