Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

120 Danksagung des Glaubens „Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus“ (Eph. 5,20). „Sagt in allem Dank, denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch“ (1. Thess. 5,18). „Wer Dank opfert, verherrlicht mich, und bahnt einen Weg; ihn werde ich die Errettungen Gottes sehen lassen“ (Ps. 50,23). Laut Ps. 50,23 hat die Danksagung des Glaubens eine bahn- brechende Funktion. Als Christen befinden wir uns alle auf einem „Weg“, dem Weg in die Gegenwart und Nähe Gottes. Wir sind nicht bloss Verwalter von Glaubensbekenntnissen, wir gehen Schritt um Schritt in die Wirklichkeit des „oberen“ Heiligtums ein. Das Heiligtum ist ein Weg (Hebr. 10,20) 1 ! Dieser Weg ist jedoch naturgemäss versperrt, verwachsen, belagert, besetzt. Es muss sich eben an uns, der neutestament- lichen Gemeinde, alles erfüllen, was dem alttestamentlichen Bundesvolk einst schattenhaft widerfuhr, und im Hinblick auf ihren Weg heisst es: „Es gab keine Stadt, die sich den Söhnen Israel friedlich ergab ... alles nahmen sie im Kampf ein“ (Jos. 11,19). Mit anderen Worten: Es gab für sie im Vorschatten keinen fertiggebahnten, freien und mühe- losen Weg ins verheissene Land. Somit kann es einen solchen 1 „... zum Eintritt in das Heiligtum, den er uns eröffnet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang - das ist durch sein Fleisch.“

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