Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Der Familienaltar 97 (Mt. 15,26-27) 1 . Dann redete Er zu Israel, zu dem Er sich einzig gesandt wusste, fast ausschliesslich in Gleichnissen, sodass Ihn kaum einer verstehen konnte. Wie aber begrün- dete Er Seine verschlüsselten Reden? „Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen …, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich sie heile“ (Mt. 13,13-15). Auf diesem Weg disqualifizierte Er den allergrössten Teil Israels, und nur ein geringster Überrest von ihnen blieb übrig, wie geschrieben steht: „Ohne Gleichnis aber redete er nicht zu ihnen, aber seinen Jüngern er- klärte er alles besonders“ (Mk. 4,34). Und ob wir nötig haben, dass Er sich uns und nicht der Welt offenbare! Der Weg ins Reich Gottes und heraus aus den göttlichen Gerich- ten ist ein dramatisch anspruchsvoller Weg. Er beansprucht unser ganzes Leben mit allem, was wir sind und haben. Bevor wir zur Praxis des Familienaltars übergehen, fasse ich das diesbezüglich Gesagte noch einmal kurz zusammen. Ich spreche so viel von diesen grossen Zusammenhängen, weil ohne diese grundlegende Vision der heilsgeschichtlichen Gesamtzusammenhänge jeder Familienaltar verwildern muss. Nimm dir die Zeit, diese Grundlagen gewissenhaft zu erar- beiten. 1 „Er antwortete und sprach: Es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hunden hinzuwerfen. Sie aber sprach: Ja, Herr; doch es essen ja auch die Hunde von den Krumen, die von dem Tisch ihrer Herren fallen.“

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