Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
94 wurde, so soll in der Erfüllung des Laubhüttenfestes unser Leib von der Versklavung an die Diesseitigkeit erlöst wer- den, wie geschrieben steht: „… sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selber seufzen in uns selbst und erwarten als die auf die Sohnes- setzung Empfangsausgerichteten: die Erlösung unseres Leibes!“ (Röm. 8,23). Tun und glauben wir das auch?! Paulus, der Nationenapostel, erfüllt mit der Erkenntnis Gottes wie kein Zweiter, strebte Nacht und Tag nach dieser Erlö- sung des Leibes, um diese Herausauferstehung zu erlangen (Phil. 3,10-12) 1 . Und uns soll es einfach in den Schoss fallen? Hoffen wir noch immer auf eine billige Entrückung, die uns wie ein Überraschungsgeschenk einfach so entgegenfliegt? Ist unsere Hoffnung auf die Erlösung des Leibes noch immer untrennbar mit der Vorstellung an ein leibliches Sterben verbunden? Ist demnach immer noch der Tod „dein Freund und Erlöser“? Ich sage dir, meiner ist es nicht mehr. In der gesamten Schrift war er es noch nie! Sie beschreibt den Tod immer nur als Feind und nennt ihn hinsichtlich des Organis- mus des Christus den letzten Feind (1. Kor. 15,25-26) 2 ! Wer die herrliche Wirklichkeit des bevorstehenden Laubhütten- festes geschmeckt hat, dessen Erlöser ist nicht mehr der leibliche Tod, sondern der Einbruch des göttlichen Aufer- 1 „… um ihn und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden zu erkennen, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde, ob ich irgend- wie hingelangen möge zur Auferstehung aus den Toten. Nicht, dass ich es schon ergriffen habe oder schon vollendet bin; ich jage (ihm) aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, weil ich auch von Christus Jesus ergriffen bin.“ 2 „Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füsse gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod weggetan.“
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