Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Berufungsgemässes Erziehen 75 ist bei ihnen wie das Äussere und das Äussere wie das Innere. Für Kinder ist immer das das Normale und Begehrenswerte, was sie als Erstes von uns kennen lernen. Unsere Wertmass- stäbe sind die ihrigen. Aus diesem Grunde habe ich all meinen Kindern von frühester Jugend an kostbar gemacht, was im Himmel kostbar – und verächtlich, was im Himmel verächt- lich ist. Alles und jedes, was uns im Geist lähmt oder betrübt, haben wir sie von Kleinkind an meiden gelehrt, z. B. nicht nach den Dingen zu schielen, nach denen die Welt giert, ihr Herz nicht vorzeitigen Liebeleien zu öffnen etc. In allem soll- ten sie die Zeit und das Signal des Geistes abwarten lernen. Von Anfang an sollten sie weder das Weibliche in seiner Weiblichkeit noch das Männliche in seiner Männlichkeit betrachten usw. Was unseren Kindern bei diesen Grundle- gungen manchmal etwas zusetzt, sind die Überhäufungen mit „Gutem“ von allen Seiten. Man bringt ihnen z. B. alle mög- lichen Süssigkeiten mit und ist sich dabei gar nicht bewusst, wie unterschwellig man damit ihren Werdegang rivalisiert. Ich sage das nicht vorwurfsvoll. Wir wissen wohl, wie gut dies alles gemeint ist. Lasst uns aber in allem die Grenze erkennen. Wie unglaublich hart ist nämlich das Urteil Jesu über allen, die den Kleinen, die an ihn glauben, Anlass zur Verstrickung geben. Wehe uns, wenn wir diese Kleinen, denen das Reich Gottes gehört, durch allzu viel unbedachtes, menschlich-seelisches Verhalten Verstrickungen bereiten, sie überhäufen mit allen möglichen Dingen, die nur rivali- sierende Lüste wecken. Weg darum mit aller Überhäufung an Schleckereien und dergleichen! Weg mit suchtfördernden Spielzeugen. Weg auch mit allen niederziehenden Kontakten. Weg mit jeder befleckenden Literatur usw.

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