Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Sohnschaft 237 Angefangen mit dem Samen aus Abraham ( Gal. 3,16 ) 1 , bildete Er durch ihn ein ganzes Volk (Israel). Dieses Volk aber, das Gott selber „mein Sohn, der Erstgeborene“ nannte (2. Mo. 4,22-23) 2 , vermochte in seiner Gesamtheit dennoch nicht über den „Sklavenstand“ hinauszuwachsen. Damit ist gemeint, dass Israel in geistlicher Hinsicht un- mündig geblieben ist, was in der Schrift dem Stand eines Haussklaven gleich gerechnet wird (Gal. 4,7) 3 . Als aber die Zeit erfüllt war, ging Gott mit einem Überrest weiter und goss Seinen Geist der Sohnschaft auf ihn aus, damit dieser Überrest Israels, zusammen mit Heiden aus den Nationen, die Sohnschaft und nicht bloss den Kindes- oder Knechts- stand erlangen sollte (Gal. 4,6) 4 . Hell wie das Sonnenlicht erstrahlt seit nun fast zwei Jahr- tausenden die durch Paulus überlieferte Offenbarung aus Eph. 4,13 5 , die die volle Mannesreife des „Sohnes“ verheisst. Wo aber ist dieser „Sohn“ geblieben? Wie konkret hat sich die verheissene Sohnschaft bis zum heutigen Tag durchge- setzt? Oder sollte das ganze Kapitel mit der Sohnschaft als 1 „Dem Abraham aber wurden die Verheissungen zugesagt und seinem Samen.“ 2 „Und du sollst zum Pharao sagen: So spricht der HERR: Mein erstgeborener Sohn ist Israel, und ich sage dir: Lass meinen Sohn ziehen, damit er mir dient! Wenn du dich aber weigerst, ihn ziehen zu lassen, siehe, dann werde ich deinen erstgeborenen Sohn umbringen.“ 3 „Also bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn, wenn aber Sohn, so auch Erbe durch Gott.“ 4 „Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Her- zen, der da ruft: Abba, Vater!“ 5 „... bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmass des Wuchses der Fülle Christi.“

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