Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Organismus oder Individualismus? 229 das unmündige Kind, und die Gemeinde, bestehend aus Juden und Heiden aus den Nationen (siehe auch mein Buch „ISRAEL – Schatten oder Wirklichkeit“ im Anhang), sollte der mündige Sohn und rechtmässige Erbe sein. Darum heisst es: „Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Zuchtmeister, denn ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben in Christus Jesus“ (Gal. 3,25). – „Ich sage aber: Solange der Erbe unmün- dig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, obwohl er Herr ist über allem; sondern er ist unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater fest- gesetzten Frist“ (Gal. 4,1-2). In diesen und vielen anderen Schriftstellen können wir den Plan Gottes deutlich sehen. Er will nicht nur den einzelnen Christen zu einer individuellen Mündigkeit, sondern darüber hinaus vor allem Seine Kör- perschaft als Gesamtes zu einer gemeinschaftlichen Mün- digkeit führen. Mit der Offenbarung der neutestamentlichen Gemeinde wurde uns enthüllt, dass Gott selber es ist, der IN CHRISTUS den mündigen Sohn stellt. Nicht aber der Mensch Jesus von Nazareth als Einzelperson ist jetzt gemeint, son- dern Er als erhöhtes Haupt in Verbindung mit Seinem in Ihm vereinten Christusleib. Um was geht es im konkreten, praktischen Gemeindealltag? Es geht um die reale Gestaltgewinnung der Fülle Christi auf allen Ebenen und in allen Belangen unseres Lebens – durch uns als Seinem Organismus . Zu Deutsch: All „unser“ Reden, Wirken und gesamtes Verhalten sollten ununterbrochen die als wir Unmündige waren, unter die Elemente der Welt versklavt; als aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz, damit er die loskaufte, die unter Gesetz waren, damit wir die Sohn- schaft empfingen.“

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