Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Strategie der Stellvertretung 223 nur, uns für ein oder zwei Jahre durch die Wüste zu führen, sondern, wenn es sein muss, auch sieben, zehn oder zwanzig Jahre usw. Wann immer wir an unsere eigenen Grenzen kommen, weihen wir uns gerade dann aufs Neue – um Seines Namens willen – und erneuern sogleich den Bund. Wir lassen uns stellvertretend „für sie“ heiligen, damit eine Bresche nach der anderen geschlagen und dem Feind reichlich Beute entrissen wird. Und bei jedem Tod, der uns umgibt, erinnern wir uns, dass wir es um der Auserwählten willen erdulden, dass auch sie das Heil erlangen, das in Christus Jesus ist (2. Tim. 2,10) 1 . Nur diesen Weg gibt es, um das Reich Gottes und die Erlö- sung wirklich fruchtbar voranzutreiben. Nur diesen einen Weg gibt es, um dem Feind wirklich vernichtende Schläge zu versetzen. Nur diesen einen Weg gibt es, wenn wir wirk- lich massive Breschen in die feindlichen Bollwerke schla- gen wollen: Wir müssen uns selbst als Ganzopfer „bis an die Hörner des Altars“ festbinden lassen (Ps. 118,27) 2 , um stellvertretend zubereitet zu werden zum geistlichen Dienst. Und dies alles ist erst die unentbehrliche Grundvor- aussetzung. Bis wir im geistlichen Dienst wahrhaftig durch- schlagend sind, müssen wir noch durch mancherlei andere Zerbrüche und Prüfungen hindurchgeführt werden. Klingt das zu hart in unseren Ohren? Wenn uns dies zu hart ist, dann sollten wir besser nie wieder über die verlorene Welt nachdenken. Wir machen uns sonst nur etwas vor. All unsere Gebete sind doch völlig substanzlos, solange wir 1 „Deswegen erdulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie die Rettung, die in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit erlangen.“ 2 „Bindet das Festopfer mit Stricken bis an die Hörner des Altars!“

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