Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

222 auch schon gleichsam eine Berufung zu direktem Eingreifen. Jede Berufung aber hat einen Weg und entspringt einer vorangehenden Weihe zur Verantwortlichkeit und zu einer Grundbereitschaft zum Handeln. Nur wer seine persönliche Verantwortung gegenüber dieser zugrunde gehenden Welt im vollen Ausmass erkennt, hat hernach auch die Kraft, um im Kleinsten zu beginnen und dort in Treue beharrlich heranzu- wachsen, bis er seinen Teil im Grossen zu erfüllen vermag. Wie aber gelangt man zu solch einem Verantwortungsbe- wusstsein und zu einer echten Bereitschaft zur stellvertre- tenden Hingabe? „Ich heilige mich für sie“ Es gibt nur einen gangbaren Weg, wenn wir wirksam in den geistlichen Kampf miteinbezogen werden möchten. Wir weihen uns Gott in dieser Weise: Wir bitten Ihn, uns mit dem Teil der Not in dieser Welt zu identifizieren, den Er durch uns dann auch angehen will. Wir erlauben Ihm, uns in diese Nöte buchstäblich „hineinzuverwickeln“, sodass sie unausweichlich zu unseren eigenen (nicht nur wie unsere eigenen!) Nöten werden. Wir erlauben Gott, uns ein echtes Verantwortungsbewusstsein für diese verlorene Schöpfung aufzuerlegen. Und dies alles nicht nur in rein theoretischem Sinn. Wir geben Gott ein heiliges „Ja“, dass Er uns ganz praktisch, zu Seiner Zeit und auf Seine Art hinstellen kann, wo immer und wie lange es Ihm immer beliebt – wenn dadurch nur Seine Pläne zustande kommen und meinen verlorenen Mitmenschen und Seiner gefallenen Schöpfung wirksam geholfen wird. Wir erlauben unserem Gott nicht

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