Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Der Kampf um das Leben 213 miteinander zu teilen. Wir wollen einfach ganz grundsätzlich nichts mehr verheimlichen, weil dies uns hernach nur isoliert, bedrückt und so vom göttlichen Leben abtrennt. Natürlich ist nicht alles für alle Ohren bestimmt! Ebenso gibt es für jede Sache unter dem Himmel seine festgesetzte Zeit (Pred. 3,1ff) 1 . Über all diese Einzelheiten zu reden, ist hier jedoch nicht am Platz. Dann bedeutet „ in der Wahrheit wandeln“ natürlich auch, dass wir unserem Stand gemäss in dem Licht wandeln, das wir bereits von Gott empfangen haben. Wenn ein Kind Got- tes nicht in dem ihm von Gott gewirkten Stand wandelt, sei es, dass es über den eigenen Stand hinausgeht oder hinter seinem Stand zurückbleibt, geht kaum göttliches Leben von ihm aus. Ob sich ein Mann verhält wie ein Jüngling oder ein Kind wie ein Mann, ist doch beides gleich befremdend. Wandeln wir somit in ständiger Korrekturbereitschaft, in aufrichtiger Ehrlichkeit und Offenheit gegenüber Gott, unse- rem Nächsten und uns selbst, dann wird unser Wandel bereits zum Festmahl für viele um uns her. Wandeln wir obendrein noch treu und stets glaubend unserem Stand gemäss, dann beginnt sich schon bald das Böse zu regen, wenn wir irgend- wo erscheinen. Bis allerdings die in der Schrift verheissenen „Ströme des Lebens“ von uns ausgehen, vor denen nichts mehr bleiben kann, wie es zuvor war, müssen wir noch durch einige etwas tiefere Prozesse hindurchgeführt werden, von denen u.a. auch die nachfolgenden Themen reden. Datum der Erstveröffentlichung: November1991 1 „Für alles gibt es eine bestimmte Stunde. Und für jedes Vorhaben unter dem Himmel gibt es eine Zeit: Zeit fürs Gebären und Zeit fürs Sterben, Zeit fürs Pflanzen und Zeit fürs Ausreissen des Gepflanzten ...“

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