Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
204 Worte gefasst“ das Wesen dieses Lebens. Das Leben wird darum immer in hundertprozentiger Weise im Einklang zu der Bibel stehen und nicht etwa die Bibel „ersetzen“. Die Bibel gleicht einer genauen Fotografie, einem präzisen Schattenbild, einem Modell, das von der Wirklichkeit des geoffenbarten Lebens zeugt. Nicht aber die Fotografie ist die Wirklichkeit, sondern sie zeigt uns nur silhouettenartig, wie der wahrhaftige Körper oder Gegenstand aussieht und beschaffen ist. Die Bibel und der Geist des Lebens sind ein- ander verpflichtet und zugeordnet wie Mann und Frau. Zu- erst war der Mann und aus dem Mann kam die Frau. Bevor die Frau einen Mann hervorbringen konnte, musste die Frau aus dem Mann hervorgehen. Ebenso war zuerst die geistli- che Wirklichkeit, und aus der Wirklichkeit kam das Wort der Heiligen Schrift hervor. Bevor die Schrift zur geistlichen Wirklichkeit führen konnte, musste sie aus der geistlichen Wirklichkeit hervorgehen. So, wie also im Herrn weder der Mann ohne die Frau noch die Frau ohne den Mann etwas ist, so ist auch weder der Geist des Lebens ohne das Wort noch das Wort ohne den Geist des Lebens etwas. Doch das Erste ist dem Zweiten immer übergeordnet, da das Zweite um des Ersten und nicht das Erste um des Zweiten willen entstanden ist (1. Kor. 11,9) 1 . Diese Zusammenhänge finden sich auf sämtlichen Ebenen unseres Daseins. Zuerst war auch die Praxis, und aus der Praxis kam jede Theorie. Bevor die The- orie eine Praxis hervorbringen konnte, musste die Theorie aus der Praxis hervorgehen usw. 1 „... denn der Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen.“
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