Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
202 dem weder um etwas „Ins-Leben-Umgesetzte“ im Gegensatz zu „blossem Gerede“ noch um irgendeinen äusserlichen, temperamentvollen oder so genannten „lebendigen“ Lebens- stil, obgleich all dies ohne weiteres auch ein Bestandteil des „Lebens“ sein kann. Erscheinungsformen des Lebens Wenn wir vom „erschienenen Leben“ reden, dann reden wir von einer klar wahrnehmbaren Manifestation des ausgegosse- nen Lebensgeistes Jesu in Kraft und Herrlichkeit. Wir meinen damit „göttliches Leben“, das naturgemäss zwar unsichtbar, aber dennoch wie der Wind klar wahrnehmbar ist (Joh. 3,8) 1 . Wir meinen damit jene unvergleichliche und unnachahmbare geistliche Atmosphäre, jene freimachende Kraft, die jeden in der Wahrheit wandelnden Menschen zeugnishaft begleitet und abdeckt. Dieses Leben vermag sich aber nicht nur durch irgendwelche Worte oder Handlungen hindurch auszudrü- cken, denn es ist nicht an irgendwelche frommen Aktivitäten gebunden oder etwa auf menschliche Worte oder Werke be- schränkt, sondern es bewegt und bekundet sich auch völlig unabhängig von allem äusseren Sein und Schein. Es kann sich ebenso gut durch Warten und Stillschweigen wie durch Ge- spräche und Taten ausdrücken. Wo immer es gegenwärtig ist, da ergiesst es sich wie ein heilsamer Strom (Joh. 7,38) 2 . 1 „Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weisst nicht, woher er kommt und wohin er geht …“ 2 „Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fliessen.“
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