Apostolisch Beten - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
180 sen. Ich werde nicht müde, diesen Zusammenhang zu repe- tieren und zu illustrieren. Wenn wir diese gemeinschaftliche Perspektive nicht erlangen, führt auch jede individuelle Herr- lichkeit notgedrungen ins Nichts. Unsere individuelle Herr- lichkeit ist der einzelnen Zelle unseres Körpers oder dem Mikrokosmos zu vergleichen. So wie die einzelne Zelle oder die Atome die Grundlage eines Körpers beziehungsweise des Makrokosmos bildet, so bildet der einzelne Christ ledig- lich die Grundlage des gesamten Christus-Organismus. Un- ser Leib kann darum im Ganzen gesehen immer nur so ge- sund sein, wie es seine einzelnen Zellen sind. Auch unser ganzes Universum, so gross und unendlich es ist, kann nur immer so gut funktionieren, wie es die einzelnen Moleküle und Atome in sich und untereinander tun. Paulus begnügte sich darum niemals mit der Verherrlichung vereinzelter Got- teskinder, so sehr er auch um die Vervollständigung jedes Einzelnen rang (Kol. 1,28-29) 1 . So ist es klar, dass er auch im Hinblick auf die „Vervollständigung bis hinein in die Vollgestalt Gottes“ nicht nur an den einzelnen „Elohim“ dachte. So unentbehrlich und wünschenswert es auf der ei- nen Seite ist, dass wir alle für uns selbst den Vollwuchs un- serer Elohimschaft erlangen, so unzureichend ist diese indi- viduelle Herrlichkeit auf der anderen Seite im Hinblick auf die gemeinschaftliche „Fülle Gottes“. 1 „Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Men- schen in aller Weisheit lehren, um jeden Menschen vollkommen in Christus dar- zustellen, wozu ich mich auch bemühe und kämpfend ringe gemäss seiner Wirk- samkeit, die in mir wirkt in Kraft.“
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